„Wie geht es Dir? – eine alltägliche Frage – sie wird mir von Freunden gestellt, von Bekannten, in der Familie, von Kollegen, im Verein und manchmal sogar von Wildfremden. Einst hat sie mich verärgert, denn oft wird sie nur als Floskel verwendet. Dann erkannte ich, dass sie auch eine Einladung zum Gespräch ist, eine offene Frage mit der Chance für wirkliche Begegnung.

Diese Frage hat mich verärgert

Es gab eine Zeit, da habe ich mich sehr darüber geärgert, über diese Frage.

Weil: Wenn ich ehrlich geantwortet habe, dass es mir nicht gut geht, kam schonmal die Antwort: „So genau wollte ich es gar nicht wissen“. Bumm! – Bratpfanne – Kopf eingezogen – Mich mies gefühlt.
Oder es kam ein peinlich berührtes Schweigen, gefolgt von Themenwechsel. Ich dachte dann: Wenn Du es nicht wissen willst, dann frag doch nicht!

Eine andere Erfahrung: Wenn ich andere gefragt habe, „Wie geht es Dir?“ und sie darauf eingegangen sind, habe ich oft einem längerem Monolog beigewohnt, und ich kam mir mitunter vor wie eine Mülltonne.

Oder oft hörte ich die Klassiker. „Alles Bestens!“ „Prima!“ „Alles Gut“ – Dann versuchte ich dahinter zu blicken. Meinten die das wirklich so? Oder wollten sie abwiegeln, weil sie darüber nicht sprechen wollten? Oder waren sie im Floskel-Modus a la americano: How are you? Oh, I’m fine. How are you? Nice to meet you! Oder war das ihre Art von Cool sein oder Immer alles positiv sehen?

Es hat mich geärgert – eine Zeit lang. Ich beobachtete die Sache und dachte nach. Ich überlegte,

  • warum ich mich zur Verfügung stelle, und dem anderen zuhöre, obwohl es mir zu lang oder zu viel wird.
  • warum mich Reaktionen wie „So genau wollte ich es gar nicht wissen“ so tief treffen konnten.
  • wie ich auf diese Frage antworten kann, wenn ich darauf nicht antworten will.
  • dass Zuhören und empathisch sein – für mich – nicht dahin führen darf, dass es mich auslaugt.
  • dass das Zuhören eine Stärke von mir war, auf die ich stolz war – um den Preis, dass ich zu kurz kam, bzw. das mich selber mitteilen kam zu kurz.
  • wie ich insgesamt sozialverträglich damit umgehen kann.

Es widerstrebte mir, die Frage „Wie geht es Dir“ als pure Floskel zu sehen. Einerseits wurde dies den ernstgemeinten Fragen nach dem Wohlergehen nicht gerecht. Zudem erkannte ich, dass, wenn ich diese Frage stelle, es zu einem Gespräch kommen kann, das sehr persönlich werden und in die Tiefe gehen kann – eine Chance für wirkliche Begegnung!

Diese Frage kann ein Gespräch eröffnen!

Ich erkannte also, mit dieser Frage eröffne ich ein Gespräch. Gespräche werden begonnen, geführt, sie entwickeln sich und werden beendet. Das führt für mich zu weiteren Betrachtungen: Wie will ich das Gespräch führen? FÜHRE ich das Gespräch? Lasse ich mir die Führung abnehmen? Kontrolliere ich etwa das Gespräch? Darf ich das? Muss ich antworten? Wie beende ich das Gespräch?

Ich begann daran zu arbeiten, – und ich lerne immer noch dazu,

  • mir zu erlauben, diese – fast obligatorische – Frage NICHT zu stellen, und mich dabei nicht unhöflich oder schlecht zu fühlen.
  • mir den Raum zu nehmen, über mich zu sprechen, etwas über mich zu erzählen. Ich stellte fest, dass ich wenig Übung darin habe, über mich zu sprechen – von dem, was mich bewegt. Und auch wertschätzend dabei zu sein, weniger problemorientiert.
  • das Gespräch zu führen, ohne es zu kontrollieren und es sich gleichzeitig entwickeln zu lassen.
  • mir die Freiheit zuzugestehen, nicht auf alles zu antworten, ein Gespräch zu beenden oder ein Gespräch zu unterbrechen – und mich abzugrenzen!
  • zu schauen, wieviel kann ich / will ich dem anderen zumuten von meinem Tiefgang, wieviel bin ich bereit, an-zu-hören oder zuzuhören?
  • mich liebevoll und bestimmt abzugrenzen, vor allem beim Zuhören.
  • wenn ich mich mitteilen will, das Gespräch mit geeigneten Menschen zu suchen, die mir ihr Ohr leihen wollen, wenn ich erzählen will, wie es mir geht.

Mittlerweile ärgert mich diese Frage nicht mehr. Ich ärgere mich eher, wenn ich wieder mal in die Falle gegangen bin, z.B. wenn ich mich beim Zuhören in dem Anderen verliere. Oder wenn ich die Frage stelle, nur um höflich zu sein, und es dann nicht schaffe, mich abzugrenzen.

„Wie geht es Dir?““ – kann ein Einstieg in ein Gespräch sein, bei dem es nicht ums Wetter und andere Oberflächlichkeiten geht. Wenn es NICHT bei einer Floskel bleiben soll, sollten alle am Gespräch Beteiligten bereit sein, sich zu öffnen, ehrlich zu sein, sich wirklich mitzuteilen und zuzuhören. Und ich wünsche mir, dass wir uns die Zeit dazu nehmen und auch nachdenkliches Schweigen seinen Raum bekommt.

Wie geht es Dir? – ist eine offene Frage!

Es ist eine offene Frage, die das Tor weit öffnet, eine offene Einladung, sich mitzuteilen. Ich habe erlebt, dass Menschen ihr Herz ausschütten, dass sie jammern, klagen, schimpfen, beschuldigen, lamentieren, sich freuen, motivierend sind, sich dankbar zeigen. Manchmal fassen sie sich kurz, dann können sie nicht aufhören, wieder andere rufen „Alles Bestens“. Sie nutzen es, um ihren Unmut zu äußern oder wollen sich nicht beklagen. Sie zählen auf, was sie alles gemacht und erreicht haben, was noch in der Pipeline steht, wie es den Kindern geht oder dass sie gerade keine Zeit haben.
Je nach dem, halten die Gefragten kurz inne, um zu überlegen, Ja, wie geht es mir eigentlich wirklich? Sie reflektieren in Gedanken, – oder laut. Sie fassen sich kurz oder länger. Mal geht es darum, wie sie sich fühlen, mal darum, was alles so in ihrem Leben passiert.

Wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, kann ich mir aussuchen, wie ich antworte, welchen Aspekt meines Lebens ich hervorhebe, mein Lebensgefühl, die Probleme, die Ereignisse oder Erfolge etc.

Als Fragende kann ich die Frage einschränken oder lenken. Z.B. kann ich sagen: Wie geht es Dir? – bist Du mit Deinem Projekt XY weitergekommen? Oder: Wie war Dein Urlaub? Oder: Du siehst bedrückt aus, magst Du was erzählen? Oder: Du strahlst so, was hast Du heute erlebt?

Wie geht es Dir wirklich?

Und ich kann nachhaken: Wie geht es Dir wirklich? – Doch dann will ich auch bereit sein, mich darauf einzulassen, und wirklich zuhören. Der Gefragte braucht vielleicht Zeit, sich auszudrücken, zu formulieren, was da wirklich los ist, und er möchte ernst genommen werden. Wichtig ist mir auch, das Gespräch zu einem angemessenen Abschluss zu bringen. Ein angerissenes Gespräch, das schon eine sensible Tiefe erreicht hat, die entstandene Nähe, all das verdient einen würdigen Abschluss.

Nicht immer ist der Raum da für diese Frage. Und der Gefragte entscheidet selbst, ob er diese Chance für sich nutzen will, oder nicht.

Willst Du Smalltalk oder mehr?

„Wie geht es Dir?“ kann ich als Einstiegsfrage nehmen, um eben nicht über das Wetter zu reden, sondern um wirklich in Kontakt zu kommen mit dem Menschen – sofern er sich darauf einlässt. Sonst bleibt es beim Smalltalk, und Smalltalk ist überhaupt nicht mein Fall – doch das ist ein anderes Thema.

Die Chance zu diesem Blogartikel ergriff ich beim Aufruf von Anette Schade zur Blogparade: „Schreibe über das Thema „Wie geht es Dir wirklich?“ – Es lohnt sich, dort rein zu schauen, denn dort kommen die verschiedensten Meinungen zu diesem Thema zusammen.

Und nun: Was sind Deine Assoziationen zu diesem Thema? Schreib es mir doch in einem Kommentar!

So viel unterwegs war ich schon lange nicht mehr. Dabei war ich sogar zwischendurch 14 Tage zuhause. Es fiel mir sehr schwer, wieder im Alltag anzukommen, und dazu kam der regenreiche und kalte September, der eher zum Blues einlud, denn zu frischen Taten. Also ließ ich es langsam angehen und erfreute mich an den vielen Fotos und Erinnerungen an unsere einmalig schöne Schwedenreise. Über den ersten Teil der Schwedenreise kannst Du übrigens in meinem Rückblick auf den August lesen.

Schweden, Urlaub mit Abstecher nach Norwegen

Der erste September in Schweden bescherte uns einen kühlen, aber wunderschönen Morgen mit aufsteigendem Nebeln im Sonnenlicht. Es juckte uns in den Fingern, einen Abstecher nach Norwegen zu machen, wo wir nun mal so nah an der Grenze waren. Also auf nach Westen. Kaum über die Grenze gefahren, wurde die Besiedelung und der Verkehr dichter. Es wurde trubeliger. Damit hatten wir nicht gerechnet! Deshalb blieben wir auch nur ein paar Tage und ich war froh, wieder nach Schweden einzureisen.

Dennoch haben wir die Stipvisite in Norwegen und in Oslo genossen. In Oslo konnten wir auf den Dächern der Oper herumlaufen, sie ist absichtlich so konzipiert. Und im Hafenbezirk Aker Brygge ist die moderne Architektur abwechslungsreich und sehenswert. Ein kleines Abenteuer war die Radtour mit den gemieteten Stadträdern. Zuerst ging es mit den Rädern in die etwas überfüllte Straßenbahn, die uns in den Außenbezirk Kjelsas brachte. Von dort konnten wir uns entlang des Flusses Akerselva wieder zum Zentrum rollen lassen, entlang von Grüngürteln, alten Industrienanlagen, Markthallen und Jazzcafes.

Zurück in Schweden blieben wir spontan und ungewöhnlich lange an einem Ort. Der Campingplatz lockte uns mit Sauna, See und Kanuverleih. Zudem trafen wir in der Dämmerung unvermittelt auf einen Elch, wir guckten uns lange gegenseitig an, ein magischer Augenblick.

Auf der Rückreise durch Südschweden gab es ein besonderes Highlight – ein besonderer Campingplatz (Hätteboda Vildmarkscamping), wo wir das Feuerholz für die Sauna selber sägen und hacken mussten. Das Wasser für die Dusche mussten wir zuerst hochpumpen, dann erwärmen und in einen Wassersack füllen, erst dann konnte es losgehen mit Warmduschen und Haarewaschen – geht alles!

Es war einfach ein ganz toller Urlaub.

Drei Wochen hatten wir Zeit und es ist mir danach schwer gefallen, wieder zu Hause im Alltag anzukommen. Wir ließen wir uns treiben und entschieden spontan, was wir als Nächstes machen wollten. Es war Spätsommer, Nachsaison, nicht viel los und voll entschleunigt. Irgendwann bermerkte ich, dass ich sogar viel langsamer beim Essen war – unglaublich, denn normalerweise bin ich immer als Erste mit den Mahlzeiten fertig, und wünschte mir schon seit langem, dies zu verändern.

Schweden, wir kommen wieder!

Blick von einem Bergrücken auf eine Seenlandschaft in Schweden, Sörknatten

Statt Online nun auch Live und in Farbe

Ich bin immer noch begeistert, wie sich in unserem Urlaub alles so gut gefügt hat. So konnte ich im Anschluss an die Schwedenreise meine beiden Online-Freundinnen im Hamburger Raum besuchen. Die Schwedenreise endete für uns in Rostock, ich verabschiedete Gerd dort am Bahnhof und fuhr alleine weiter nach Itzehoe zu meiner Freundin Rita. Mit ihr treffe ich mich regelmäßig online, zum Austausch und gegenseitigen Emotionen lösen. Es war so schön, uns endlich live zu begegnen und in die Arme zu nehmen.

Weiter ging es nach Hamburg zu Ulrike. Wir haben zusammen Vedische Astrologie gelernt und sind seitdem im Austausch. Beide mögen wir es unkompliziert und locker. So haben wir uns spontan entschlossen, nach Hamburg rein zu fahren, und ich bekam eine Gratis-Stadtführung. Elbtunnel, Landungsbrücken, Elphi (Elbphilharmonie) und ein Blick auf Blankenese waren Programm für Tag 1. Da ich noch keine Lust auf zu Hause hatte, blieb ich noch und wir erweiterten um einen Astrologischen Tag. Zuerst ging es ins und aufs Planetarium mit fantastischem Rundumblick. Dann führte Ulrike mich ins Rathaus – überrascht sah ich dort alte Fensterbilder zu den sieben Planeten.

Blick durch ein Autofenster ins Innere, eine Frau am Steuer, im Fenster spiegelt sich ein lachendes Gesicht
Wir hatten viel Spaß miteinander. Hier fröne ich meiner Fotografierlaune und mache einen Schnappschuss von uns beiden durchs Autofenster.

Was bleibt übrig, wenn der Einfluss von außen schwindet?

Der Monat endete mit einer weiteren Reise. Diesmal ging es nach Berchtesgaden zur MindFlow Trainer Ausbildung. Dort verbrachten wir einige Stunden im Salzheilstollen Berchtesgaden. Tief im Berg erlebte ich mich und mein Bewusstsein völlig abgeschottet von sonstigen Außeneinflüssen, das Zeitgefühl verschwand und die Wahrnehmung war intensiver.

Interessant: Auf der Website des Salzheilstollens sind neben Atemwegserkrankungen weitere Indikationen angegeben, die durch den Besuch des Heilstollens gelindert werden können. Dies sind unter anderem Muskelschmerzen, Tinnitus, Schlafstörungen, Erschöpfungssyndrom und Burnout.

Was ich im September 2022 gebloggt habe

  • Mein Rückblick auf den August, in dem ich vom Ersten Teil der Schwedenreise berichte und von meiner MindFlow Reise nach England: Monatsrückblick August 2022.

Der August brachte zwei Reisen mit sich. Die Astrologie hatte eine große Sendepause. Stattdessen habe ich mich tief in die energetischen Dimensionen des Seins eingelassen – unter anderem in Form einer Ausbildungsreise nach England. Wieder zuhause stand schon der nächste Programmpunkt an: Sommer-Urlaubsreise, diesmal für ganze drei Wochen, nach … ja, wohin – das musste erst noch entschieden werden.

MindFlow-Expert-Ausbildung in England

Direkt am Ersten des Monats startete für mich die MindFlow Expert Ausbildung mit Tom Mögele in Südengland mit rund 300 anderen Teilnehmern. Es war eine gelungene Mischung aus “Theorie”-Anteilen, praktischen Übungen und Ausflügen zu besonderen Orten in Südengland: Stonehenge, Avebury, Salesbury, Winchester und natürlich Glastonbury – und als Zugabe das Crop Circle Centre in Wiltshire (Kornkreis Zentrum). Der Veranstalter Momanda hat dazu ein super Video veröffentlicht: Impressionen von der Expert Ausbildung Südengland 2022

Wenn ich daran zurückdenke, dann war es eine Zeit zum Auftanken und Wachsen, denn ich erlebte mich dort von Tag zu Tag entspannter und fröhlicher. Ich erlaubte mir, so zu sein, wie ich bin und erlebte, dass ich so sein darf; niemand störte sich daran. Ich ließ ein paar innere Schutzschilder fallen. Ich hatte so viele positive Begegnungen und Erfahrungen, sodass – wieder zu Hause – meine optimistische, positive Stimmung noch ungewohnt lange anhielt. Solche Anzeichen der Veränderung meines Erlebens sehe ich seit einigen Monaten immer häufiger – mit großer Freude, erstaunt und dankbar!

In der Ausbildung und unseren Ausflügen ging es immer wieder ums Spüren von Energie. Das war ein gutes Training für mich, da ich mir vermutlich schon früh in der Kindheit das Spüren abgewöhnt habe. Dafür ist die Stimme meines Kopfes oder Verstandes umso lauter. Vor einem Jahr noch sagte ich fast immer “Ich spür nix”. Mittlerweile komme ich mir mehr und mehr auf die Spur, WIE ich spüre, WIE ich wahrnehme, – es ist halt meine ganz individuelle Art. Und manchmal spüre ich halt nix, – ist auch ok!

Um noch mal auf die Energie zurückzukommen, – ich hatte einige wichtige Erkenntnisse:

  • Kraftplätze können auch Orte sein, an denen man Energie verliert.
  • Energie ist – an sich – weder positiv noch negativ.
  • Es geht vielmehr darum, erhalte ich Energie oder verliere ich Energie.
  • Fühlt sich ein Ort, eine Situation, ein Ereignis energetisch gut (oder schlecht) für mich an, dann deshalb, weil mir die Energie vertraut vorkommt und sie daher als gut (oder schlecht) erlebe bzw. bewerte. Dann kann es auch sein, dass ich mich gut fühle, obwohl ich Energie verliere. Beispiel: Ich gebe jemand meine Aufmerksamkeit, wenn er mir sein Leid klagt, das fühlt sich gut an, weil ich ja damit etwas “Gutes” tue, bzw. so selbstlos bin.
  • Wenn ICH Energie verliere, dann spüre ICH das meistens zuerst am Hals; besser wäre es, ich würde es bereits früher spüren, zB. am Solarplexus. Darauf will ich jetzt achten.
  • Erdung ist sooo wichtig.

An den besonderen Orten in Südengland konnte ich teilweise sehr gut spüren, ob und wo genau ich Energie verlor oder bekam. Besonders auffallend war es für mich auf dem Fußweg zu Stonehenge, wo es sich anfühlte, als würden meine Beine im Sumpf stecken bleiben.

Blick durch ein Tor aus einem Steingebäude in die weite Landschaft, Glastonbury Tor

Mein liebster Ort war allerdings Glastonbury Tor, die Weitsicht an diesem Ort in alle Richtungen ist einfach umwerfend, und wir hatten bombastisches Wetter. Angetan haben es mir auch die Kornkreise, auch wenn aktuell keiner zu besichtigen war. Wie auch immer sie entstehen – es gibt sie weltweit und schon sehr lange, in Südengland gehäuft. Nicht nur die Luftbilder von Kornkreisen sind beeindruckend – vor allem die Nahaufnahmen faszinieren mich. Die Halme sind an den Knotenpunkten geknickt und die Muster tragen in sich kunstvolle Verwirbelungen.

Auf nach Schweden – Natur, Ruhe und Weite

Auch was unseren großen Urlaub in diesem Jahr betrifft, habe ich mich anders erlebt als sonst – gelassener und ruhiger, ich habe mich nicht so viel triggern lassen, und ich habe mich nicht ständig gerechtfertigt.

Lange war nicht klar, wohin wir reisen würden, mein Mann und ich mit unserem Bulli. Schweden war im Gespräch, die Alternativen fallen mir jetzt – zurück blickend – gar nicht mehr ein; ja doch, Norwegen auch. Wir telefonierten mit unserer Freundin, die vor kurzem noch in Schweden gewesen war und dann stand es fest, dass wir gen Norden fahren. In der letzten Woche vor der Reise kaufte ich zwei Reiseführer für Schweden und Norwegen und Gerd kaufte einen Straßenatlas. Ich stellte eine Packliste zusammen und packte in aller Ruhe den Bulli, während Gerd noch seinen Firmentag besuchte. Fast wären wir noch am Samstag abend losgefahren, doch wir gönnten uns lieber noch eine Nacht in unseren Betten mit den guten weichen Matrazen, denn im Bulli liegen wir härter.

Urlaub von Anfang an, das ist uns gelungen! Wir nahmen uns drei Tage Zeit, um nach Schweden zu kommen. Wir konnten einen ausgedehnten Morgenspaziergang um den Winderatter See (bei Flensburg) machen, einen Stadtausflug nach Aarhus (in Dänemark) einschieben, in Skagen im Norden Dänemarks sehen, wie die Wellen von Nord- und Ostsee aufeinandertreffen und mal eben spontan in der Nordsee schwimmen gehen. Dann erst betraten wir in Göteborg skaninavischen Boden. Von dort ging es an der Schärenküste im Westen Schwedens entlang bis hoch nach Arvika, und noch etwas weiter nördlich bis etwa Vägsjöfors bei Torsby.

Rumkraxeln auf den buckligen Felsen der schwedische Schärenküste

Und an all dies werde ich mich gerne zurückerinnern:

  • Die Weite und Ruhe der Natur mit all den Seen und meinen Lieblingsbäumen: Birken und Kiefern
  • Jeden Tag woanders sein, 1-2 Stunden weiter fahren, kaum Verkehr und dann nachts irgendwo im Bulli schlafen.
  • Jeden Tag in einem anderen See schwimmen gehen – die Seen sind soo sauber und das Wasser so weich.
  • Paddeltouren, Schwimmen, Saunen und Wandern
  • Die freundlichen und entspannten Begegnungen
  • Besuch in Arvika bei einer befreundeten Musikstudentin, gemeinsames Baden, Pfifferlinge Sammeln und Konzert in der Musikhochschule Ingesunds folkhögskola
  • Göteborg und die schwedische Schärenküste, Baden und Rumkraxeln auf den buckligen Felsen
  • Pilze sammeln und mich an Heildelbeeren und Preiselbeeren satt essen
  • Wanderungen in Naturparks, vor allem in den Ronjawäldern im Naturpark Sörknatten (hier wurden Teile des Films Ronja Räubertochter gedreht)
  • Ein Klohäuschen mit Bücheregal und Blümchen – bei der Schleuse Strömmen Lock
  • Die besten Kanelbullen (Zimtschnecken), in Fengersfors bei Brukets godtaste gegessen
  • Sonnenuntergänge, Mondaufgänge und Spiegelungen in den Seen
  • Saunen am See – erst kräftig mit Holz einheizen, dann abkühlen im nächtlichen See, einfach und unkompliziert
  • Mit einer Sprach-App ein Gefühl für die schwedische Sprache bekommen, das macht uns einfach Spaß!
ein Kanu auf einem See, im Wasser spiegeln sich die Wolken

Ende August wurde es herbstlicher und die Seen kühlten stark ab. Das hinderte uns jedoch nicht daran, so oft wie möglich zu Baden. Wir waren am nördlichsten Punkt unserer Reise angelangt, machten eine Wanderung zu 7 torpsleden, (finnischen Dörfern) an der Schwedisch-Norwegischen Grenze und ließen uns die Heidel- und Preiselbeeren schmecken.

Wie es weiterging, schreibe ich im Monatsrückblick September. Doch so viel steht fest, Schweden hat es uns sehr angetan.

Mein Standbein-Spagat

Meine beiden Standbeine, die Astrologie und die Energiearbeit haben diesen Monat miteinander konkurriert. Eigentlich fing es schon im Juli an, mit der stärkeren Fokussierung auf MindFlow. Auf der einen Seite sind das Denken und der Verstand, auf der anderen Seite das Spüren und die Energie. Oft ist mir die Astrologie zu kopflastig und ich nehme dann Abstand. Andererseits hat mir die Astrologie oft geholfen, mich selber zu verstehen, immer wieder auf’s Neue. Ich gehöre wohl zu den Kopfmenschen, mein Verstand ist gerne immer mit dabei. Das Spüren und die Energiearbeit sind mir aber genauso wichtig, doch manchmal kommen sie sich ins Gehege und ich fühle mich zerrissen.

eine Frau im halben Spagat

Als Krebs (Sternzeichen) mit einer Zwillinge-Betonung (Mond und Venus in Zwillinge) kann ich gleichzeitig von vielem begeistert sein und es ist wichtig für mein Wohlbefinden, mich nicht auf eine Sache zu beschränken. Diese Seite an mir merke ich sehr deutlich. Also: Alles Gut! Ich erlaube mir mein „Sowohl als Auch“.

Was ich im August 2022 verbloggt habe

Ausblick auf den September 2022

  • Sommer-Urlaub (Teil 2) mit Mann und Bulli – drei Wochen Auszeit
  • Auf nach Berchtesgaden, ich freue mich schon auf den Salzheilstollen und die MindFlow Trainer Ausbildung

Ich liebe Astrologie, dieses über Jahrtausende gewachsene allumfassende Wissen um die Zusammenhänge von Himmel und Erde, Oben und Unten.

Ich spreche gerne mit Menschen über ihr Horoskop, erkläre den Aufbau und die Bedeutungen. Am spannendsten finde ich die Momente, wo Erkenntnis stattfindet: „Ach ja, jetzt verstehe ich besser, warum ich hier immer Stress habe, warum ich mich unverstanden fühle, warum wir nicht zueinander passen“, etc.

Ich bin immer gerne dabei, mich mit anderen über Zusammenhänge, Methoden, Hintergründe, Deutungstechnik und Software auszutauschen und mein gesammeltes Wissen weiter zu geben.

Mit 17 Jahren begegnete mir die Astrologie in Form meines ersten Astrologie-Buches in einer öffentlichen Bibliothek und ist seitdem Teil meines Lebens. Warum ich die Astrologie einfach liebe – das erfährst Du hier:

1. Ich kann mich selber annehmen, so wie ich bin

Astrologie gibt mir Klarheit. Nicht dadurch, dass sie mir sagt, wie ich bin, sondern indem ich mich in den Energien der Zeichen und Planeten wiederfinde. Mein komplexes, widersprüchliches Wesen wird dort gespiegelt und meine Wesensanteile werden in Beziehung gesetzt. Es hilft mir, mich zu verstehen und mich anzunehmen. Ich bin ein Mensch unter Menschen. Ich bin ein einzigartiger Mensch unter einzigartigen Menschen. Jeder ist auf seine ganz eigene Art “anders” und wertvoll. Jeder ist Teil der wundervollen Vielfalt unserer Welt, unserer Erde.

Dieses Erkennen lässt mich Frieden schließen mit meinen Unzulänglichkeiten, mit meiner hohen Empfindsamkeit und holt mich raus aus dem Gefühl der Sinnlosigkeit und des Getrenntseins. Ich kann meinen Blick auf das große Ganze richten, meine Sehnsucht nach der Erlösung meines Weltschmerzes spüren und meine Liebe. Ich entspanne mich.

Dadurch komme ich bei mir an, zentriere mich, suche mich nicht im Außen und vergleiche mich nicht mehr mit den anderen, die vermeintlich erfolgreicher, besser, kompetenter sind. Ich Bin einfach Ich.

2. Ein Mondtagebuch zu führen hat mein Leben verändert

Eine Zeit lang habe ich ein Mondtagebuch geführt – ich habe jeden Tag kurz notiert, wie ich mich fühlte und was an dem Tag so los war. Danach habe ich die Ereignisse und meine Befindlichkeiten in Beziehung zum Mondstand analysiert. Ein Resultat war, dass die Stunden, wo der Mond meine Uranus/Pluto/Mond-Konstellation in meinem Geburtshoroskop aktiviert, besonders prädestiniert sind für heftige Auseinandersetzungen mit meinem Mann. Mit diesem Wissen gehen wir heute solche Zeiten rücksichtsvoller und mit mehr Leichtigkeit an.

Die Untersuchung des Mondzyklus halte ich gerade für Menschen mit einer Mondbetonung im Horoskop für besonders hilfreich.

3. Astrologie wurde von der Menschheit erschaffen

Das astrologische Wissen ist über Jahrtausende durch Beobachtung und Erfahrung gewachsen. Es ist ein Wissen, das der Menschheit gehört und frei zugänglich ist. Astrologie umfasst alle Erscheinungen des Lebens durch die der Schöpfung zugrunde liegenden Urprinzipien und durch Archetypen. Die 12 Tierkreiszeichen entsprechen den Urprinzipien und die Planeten den Archetypen.

Niemand kann sich den Begründer der Astrologie nennen, nach dessen Richtlinien ich arbeiten muss. Ich bin nicht an eine Schule oder Richtung gebunden. Ich bin frei in der Erforschung und Anwendung der Planetenprinzipien und Zeichenenergien.

4. Astrologie ist umfassend und nicht wertend

Je länger ich mich mit Astrologie befasse, begeistern mich zwei Dinge besonders: Alle Facetten und Bereiche des Lebens sind in dem System von Planeten, Zeichen und Häusern enthalten. Die Zeichen und Häuser bilden ein Rad des Lebens. Die bildhafte Sprache ist beschreibend und nicht wertend. Sie ist unabhängig von Kultur, Religion, Moral, Rasse und Geschlecht – diese Faktoren setzen Wertmaßstäbe und kommen erst ins Spiel, wenn das Horoskop in Beziehung zum Lebensumfeld gesetzt wird.

Die Beschäftigung mit der Astrologie hat mein Weltbild verändert. Sie ist mein bevorzugtes Tool für Selbsterkenntnis und seelisches und persönliches Wachstum.

5. Es gibt Antworten auf Fragen nach dem Warum

Viele Menschen fragen sich, warum passiert mir das? Warum kann ich das nicht überwinden ? Warum klappt das nicht? und sie strampeln sich ab, ihre Ziele zu erreichen oder irgendwelchen Leitbildern zu entsprechen. Wenn sie dann in ihrem Horoskop sehen, wie sie eigentlich gestrickt sind und welche Alternativen sie haben, können sie sich von ihren Leitbildern lösen.

Ich liebe es, diese Zusammenhänge zu ergründen und meine Klienten darin zu bestärken, ihre Kraft und ihre Herausforderungen anzunehmen und authentisch zu werden.

Unser Verstand will mitgenommen werden. Er verlangt nach Erklärungen und Begründungen. Wenn er zufrieden ist, unterstützt er unsere Veränderungen und Absichten. Und die Astrologie liefert mögliche Antworten, die unseren Verstand mitnehmen. Hier ein Beispiel, wie das funktioniert:

Ein Mann leidet unter gesundheitlichen Problemen, die sich nur langsam bessern oder wo scheinbar kein Kraut gegen gewachsen ist. Astrologisch betrachtet zeigt sich ein Saturn-Transit über sein 6. Haus, das bedeutet eine längere Phase (also viele Monate bis 3 Jahre) von gesundheitlichen Problemen, die sich eher chronisch äußern. Eine schnelle Heilung ist nicht zu erwarten, es ist eher viel Geduld, Achtsamkeit und Disziplin über einen langen Zeitraum erforderlich.

Es könnte sich z. B. um ein großes Übergewicht handeln, das mit Änderung der Ess- und Lebensgewohnheiten, täglicher Bewegung und Mindset-Arbeit reduziert werden kann. Wenn der Mann dann weiß, warum es wahrscheinlich länger dauern wird, kann er sich darauf einstellen und entscheiden, wie er damit konstruktiv umgeht. Er kann die Geschichte auch aussitzen, also nichts tun und derweil weiter leiden.

6. Astrologie ist erfahrbar und nicht nur intellektuell erfassbar

Ich schätze die vielen Möglichkeiten, astrologisch zu arbeiten. Besonders die kreativen Ansätze aus der erfahrbaren Astrologie, dem Astrodrama und dem Bereich der Fantasiereisen liebe ich, um die verschiedenen Urprinzipien und Archetypen nicht nur auf der intellektuellen Ebene zu belassen.

Über Musik, Tanz, Bewegung, Darstellung, Rollenspiele, Malerei, Filme und Geschichten prägt sich das Wissen über die Zeichen, Planeten, Häuser und Aspekte noch einmal ganz anders ein, als durch Definitionen und Beschreibungen, die hauptsächlich unseren Geist und Verstand ansprechen.

Ich arbeite sehr gerne mit geführten Fantasie- oder Traumreisen, um damit die Planeten in Zeichen und Haus bildhaft und emotional erfahrbar zu machen.

7. Astrologie wirkt transformativ

Die Astrologie, die sich mit Geburtshoroskopen beschäftigt, geht es vor allem um Fragen wie

  • Wer bin ich?
  • Was ist meine Lebensaufgabe, meine Berufung?
  • Warum passiert das gerade?
  • Was bedeutet es?
  • Wann wird sich das manifestieren?
  • Wie wird es weiter gehen?

Sich selbst verstehen zu lernen, das eigene Sein und Handeln reflektieren und die Erkenntnisprozesse, die durch eine Horoskop Analyse angestoßen werden, können viel Veränderung bewirken. Ich biete an, noch tiefer zu gehen.

Planeten als innere Anteile zu begreifen, die miteinander kooperieren oder sich widersprechen, kann man sehr schön gemäß der Arbeit mit dem Inneren Team oder Elementen aus der Gestalttherapie erfahrbar machen und Frieden ins System bringen. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn man sich innerlich zerrissen fühlt, oder unterschiedliche Bedürfnisse unter einen Hut bringen will.

Um die Veränderungsprozesse zu unterstützen oder gar erst zu ermöglichen, liebe ich es, mit Methoden wie MindFlow und Emotionscode zu arbeiten, um Blockaden auf energetischer Ebene zu lösen.

Wer bin ich? Was bin ich? Es fällt mir schwer, darauf zu antworten. Ich habe das Gefühl, ich definiere mich immer wieder neu. Ich bin so Vieles. Manches davon tritt irgendwann in mein Leben und verabschiedet sich nach ein paar Jahren wieder. Nicht so die Astrologie. Sie begleitet mich schon seit mehr als 30 Jahren und lässt mich nicht los. Es ist so, als gäbe es da noch etwas zu erledigen oder zu entdecken oder zu lernen. „Gib nicht auf!“ ist ein Motto von mir und so bleibe ich dabei, bis ich ganz satt bin von der Astrologie und sie mich loslässt.

  1. 1980 und 1983: Einen jungen Baum verpflanzt man nicht – Meine ersten 14 Lebensjahre wachse ich in einem kleinen Ort im Bergischen Land auf. Dann ziehen meine Eltern mit uns nach Leverkusen und ich muss die Schule wechseln. Drei Jahre später dann noch einmal, diesmal auf ein Dorf in der Voreifel, was ich persönlich noch schlimmer finde. Für mich ist es definitiv eine harte Erfahrung.
Kindheit bis 14 Jahre
  1. Herbst 1983: Mein allererstes Astrologiebuch weckt meine Leidenschaft – Als Bücherwurm verbringe ich Freistunden in der Stadtbücherei neben meiner Schule. Dort entdecke ich meine Liebe und Faszination für die Astrologie. Ich errechne mir selber mein eigenes Horoskop. Mein Leben bekommt eine neue Ausrichtung und Sinn.
  2. 1985: Ich will Astrologin werden. Das Abitur steht an und ich muss mich entscheiden, was will ich danach machen? Ich schreibe eine Astrologieschule in der Schweiz an. Doch die Ausbildung kostet sooo viel und ich kann mit Archetypen und Psychologie nichts anfangen, es sind noch Bömische Dörfer für mich. Also entscheide ich mich für ein Mathematik-Studium, weil – Mathe kann ich gut.
  3. Ende der 80-er: In der Welt der Zahlen ist alles wohldefiniert – Ich studiere Mathematik mit Nebenfach Informatik. Stundenlang liebe ich es, an Beweisen herumtüfteln und Gleichungen lösen. Analysis ist mein Lieblingsfach. Logisch und strukturiert zu denken lerne ich hier und bin darin richtig gut. Waren die Astrologen von früher nicht auch gleichzeitig Mathematiker?
Studentenzeiten 1989
  1. 1991: Mathe und Informatik bitte nicht für immer – Mathe ist mein Ding, aber einen Beruf in der IT für die nächsten 40 Jahre kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Da gibt es doch im Leben noch so viel Interessanteres zu entdecken! Zum Beispiel Meditation und Selbsterfahrung. Ich beschließe, später will ich auf jeden Fall mit Menschen arbeiten. Doch erstmal arbeite ich in der Softwareentwicklung und gründe eine Familie.
  2. 1992: Vater Mutter Kind – Für Krebse ist die Familie bekanntlich sehr wichtig, so heißt es. Ja, das kann ich bestätigen. 1991 geht es Schlag auf Schlag und zwei Jahre später sind wir eine vierköpfige Familie. So schnell geht das und das Leben nimmt eine völlig andere Richtung.
  3. April 1997: Astrodrama im Bildungswerk Aachen – Es ist soweit, die Zeit ist reif und ich gehe zum ersten Mal zu einer richtigen Astrologin, nämlich zu Petra Niehaus in Aachen. Und es gibt eine Ausbildung in Aachen bei ihr und der Astrologin Ingrid Werner, Welch ein Glück! In drei Jahren Ausbildung studiere ich nicht nur die Bedeutung der Zeichen, Planeten und Häuser, sondern wir erfahren die Energien über kreativen Ausdruck, Elemente des Astrodrama und wir „spielen“ unsere Horoskope. Was für eine schöne, intensive Zeit!
Bei Horoskop-Inszenierungen im Astrodrama 1999
  1. 1999: Schubladen-Denken und Zweifel – Nach der Ausbildung untersuche ich alle Horoskope meiner Familie, Freunde und Bekannten. Bei einer meiner Horoskop-Analysen lerne ich, wie wichtig die genaue Geburtszeit ist. Denn nachdem wir das Horoskop zusammen besprochen haben, stellt sich einige Monate später heraus, dass meine Bekannte etliche Stunden später geboren war, als sie mir zuvor mitgeteilt hatte. Ihr müsst wissen: Das ändert das ganze Horoskop. Zweifel an der Aussagekraft der Astrologie machen sich breit.
  2. 2000: Abstecher in die spirituelle Welt – Ich bekomme die Nase an eine Gruppe spirituell Suchender und versuche herauszufinden, ob es die Methode „Schnipp – und die Blockaden sind weg“ wirklich gibt. Ich verrate es gleich: das ist eine Illusion. Immer auf der Suche nach Erlösung erprobe ich Meditation, Energie- und spirituelle Arbeit. Sogar bis Indien komme ich, aber die Astrologie hat Große Pause. Ab und zu luge ich natürlich doch in die Astrobücher der Buchhandlungen.
Nach meiner ersten Indienreise 2004
  1. 2005: Planetenreisen bringen es nicht – Mit geführten Meditationen, so lerne ich, kann ich ja überall hin reisen, also auch zu den Planeten. Da liegt es nahe, das mit der Astrologie zu verbinden. Doch auch das überzeugt mich nicht, ich jedenfalls kann nicht viel damit anfangen. Geführte Meditationen anzuleiten, setze ich jedoch auf die Liste meiner Skills.
  2. 2005: Eine Lesung aus der Palmblattbibliothek – Meine Indienreise führt mich in Bangalore zu einem Palmblatt-Astrologen. Die Bibliothek mit den Palmblättern bekomme ich zwar nicht zu sehen, aber der Astrologe klärt mich über meine vergangenen Leben auf; auch mal interessant. Meinem Mann prognostiziert er eine glänzende Karriere; damit hat er ins Schwarze getroffen. Interessant: dies ist mein Erstkontakt mit der vedischen Astrologie.
  3. 2008: Landung auf der Erde – Eine Entscheidung steht an. Gehe ich weiter meinen „spirituellen“ Weg und riskiere damit, meine Familie zu verlieren? Ich entscheide mich für meine Familie – eine gute Entscheidung. Als Unterstützung bekomme ich unvermittelt ein Jobangebot und eine Putzfee (was für ein Geschenk). Für die nächsten acht Jahre steige ich wieder in die Arbeit mit Bits und Bytes ein, diesmal im Testing und Qualitätsmanagement.
Mai 2013 in Bergamo
  1. 2014: Nicht meine Welt – Nach 6 Jahre angestellt in der IT fühle ich mich unerfüllt, energielos und unzufrieden. Ich suche eine bekannte Astrologin auf, denke, die weiß ja nun gar nichts von mir. Dennoch liest sie in meinem Horoskop das gleiche, was andere mir zuvor auch gesagt haben. Ich fange wieder an, mich ausgiebig mit Astrologie zu beschäftigen. Erfreut stelle ich, fest, dass man sich in der Welt der Astrologen in den letzten Jahren die alten Quellen ausgegraben und altes Wissen ans Licht gekommen ist: Die Traditionelle Astrologie.
  2. 2016: Können Himmel und Erde zusammenkommen? – Ich wage einen Cut, kündige meinen Job und bereite mich auf meine Selbstständigkeit als Astrologin und Lebensberaterin vor. Zwei Semester Fortbildung in Traditioneller Astrologie in Berlin liegen hinter mir und erste Erfahrungen mit Klienten vor mir. Zudem habe ich einen Floh im Ohr. Der möchte, dass ich den kleinen Heilpraktiker mache, also den Heilpraktiker für Psychotherapie.
Ein Frauenkopf mit Perücke
Von Weibsbilder – entstanden 2016 auf einem Workshop des Frauennetzwerks Aachen
  1. 2017: Jyotisha – Das Licht der Veden – Während ich also Richtung Heilpraktiker-Prüfung marschiere, juckt es mich in den Fingern, mir einen Einblick in die Vedische Astrologie (Jyotisha) zu verschaffen. Ich buche einen Online-Kurs bei Rafael Gil Brand. Das bedeutet Umdenken, vertrautes Wiedersehen mit der indischen Kultur und viel, viel Üben.
  2. 2018: Der kleine Heilpraktiker – Meine Konzentration ist auf die Heilpraktiker-Überprüfung gerichtet und Kurse in Traumaheilung bei Dami Charf.
  3. 2020: Aufräumen und Wachsen – Während der Pandemie lerne ich den Emotioncode und MindFlow kennen, beides Tools zum Auflösen von Blockaden. Also löse ich fleißig alles auf, was mich daran hindert, meinen Traum zu verwirklichen – erfolgreich als Coach und Astrologin zu arbeiten.
Online Arbeiten via Zoom
  1. April 2022: Netzwerken zahlt sich aus – Ich werde gefragt, ob ich für eine Gruppe von Gesundheitsberatern einen Astrologie-Vortrag halten will. Es reizt mich und ich sage zu. Mir wird klar, dass ich schon soo viel Wissen habe, und mich immer wieder darauf besinnen muss, was für Anfänger wissenswert ist. Der online-Vortrag ist erfolgreich und daraus ergibt sich die Idee, einen Astrologie-Kurs auf die Beine zu stellen. Ich habe Feuer gefangen.
  2. Heute: Ich bin Astrologin – Immer auf der Suche nach Erkenntnis und der Essenz unterstütze ich Menschen im Prozess der Selbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung als Astrologin. Ich habe in mir so viel Know-How zur Astrologie angesammelt, dass ich gerne andere bei ihren Fragen, auch technischer Art, zur Astrologie unterstütze. Mein Herzens-Projekt: Ein Online-Starter-Kurs für Astrologie-Interessierte!