So viel unterwegs war ich schon lange nicht mehr. Dabei war ich sogar zwischendurch 14 Tage zuhause. Es fiel mir sehr schwer, wieder im Alltag anzukommen, und dazu kam der regenreiche und kalte September, der eher zum Blues einlud, denn zu frischen Taten. Also ließ ich es langsam angehen und erfreute mich an den vielen Fotos und Erinnerungen an unsere einmalig schöne Schwedenreise. Über den ersten Teil der Schwedenreise kannst Du übrigens in meinem Rückblick auf den August lesen.
Schweden, Urlaub mit Abstecher nach Norwegen
Der erste September in Schweden bescherte uns einen kühlen, aber wunderschönen Morgen mit aufsteigendem Nebeln im Sonnenlicht. Es juckte uns in den Fingern, einen Abstecher nach Norwegen zu machen, wo wir nun mal so nah an der Grenze waren. Also auf nach Westen. Kaum über die Grenze gefahren, wurde die Besiedelung und der Verkehr dichter. Es wurde trubeliger. Damit hatten wir nicht gerechnet! Deshalb blieben wir auch nur ein paar Tage und ich war froh, wieder nach Schweden einzureisen.
Dennoch haben wir die Stipvisite in Norwegen und in Oslo genossen. In Oslo konnten wir auf den Dächern der Oper herumlaufen, sie ist absichtlich so konzipiert. Und im Hafenbezirk Aker Brygge ist die moderne Architektur abwechslungsreich und sehenswert. Ein kleines Abenteuer war die Radtour mit den gemieteten Stadträdern. Zuerst ging es mit den Rädern in die etwas überfüllte Straßenbahn, die uns in den Außenbezirk Kjelsas brachte. Von dort konnten wir uns entlang des Flusses Akerselva wieder zum Zentrum rollen lassen, entlang von Grüngürteln, alten Industrienanlagen, Markthallen und Jazzcafes.
Zurück in Schweden blieben wir spontan und ungewöhnlich lange an einem Ort. Der Campingplatz lockte uns mit Sauna, See und Kanuverleih. Zudem trafen wir in der Dämmerung unvermittelt auf einen Elch, wir guckten uns lange gegenseitig an, ein magischer Augenblick.
Auf der Rückreise durch Südschweden gab es ein besonderes Highlight – ein besonderer Campingplatz (Hätteboda Vildmarkscamping), wo wir das Feuerholz für die Sauna selber sägen und hacken mussten. Das Wasser für die Dusche mussten wir zuerst hochpumpen, dann erwärmen und in einen Wassersack füllen, erst dann konnte es losgehen mit Warmduschen und Haarewaschen – geht alles!
Es war einfach ein ganz toller Urlaub.
Drei Wochen hatten wir Zeit und es ist mir danach schwer gefallen, wieder zu Hause im Alltag anzukommen. Wir ließen wir uns treiben und entschieden spontan, was wir als Nächstes machen wollten. Es war Spätsommer, Nachsaison, nicht viel los und voll entschleunigt. Irgendwann bermerkte ich, dass ich sogar viel langsamer beim Essen war – unglaublich, denn normalerweise bin ich immer als Erste mit den Mahlzeiten fertig, und wünschte mir schon seit langem, dies zu verändern.
Schweden, wir kommen wieder!
Statt Online nun auch Live und in Farbe
Ich bin immer noch begeistert, wie sich in unserem Urlaub alles so gut gefügt hat. So konnte ich im Anschluss an die Schwedenreise meine beiden Online-Freundinnen im Hamburger Raum besuchen. Die Schwedenreise endete für uns in Rostock, ich verabschiedete Gerd dort am Bahnhof und fuhr alleine weiter nach Itzehoe zu meiner Freundin Rita. Mit ihr treffe ich mich regelmäßig online, zum Austausch und gegenseitigen Emotionen lösen. Es war so schön, uns endlich live zu begegnen und in die Arme zu nehmen.
Weiter ging es nach Hamburg zu Ulrike. Wir haben zusammen Vedische Astrologie gelernt und sind seitdem im Austausch. Beide mögen wir es unkompliziert und locker. So haben wir uns spontan entschlossen, nach Hamburg rein zu fahren, und ich bekam eine Gratis-Stadtführung. Elbtunnel, Landungsbrücken, Elphi (Elbphilharmonie) und ein Blick auf Blankenese waren Programm für Tag 1. Da ich noch keine Lust auf zu Hause hatte, blieb ich noch und wir erweiterten um einen Astrologischen Tag. Zuerst ging es ins und aufs Planetarium mit fantastischem Rundumblick. Dann führte Ulrike mich ins Rathaus – überrascht sah ich dort alte Fensterbilder zu den sieben Planeten.
Was bleibt übrig, wenn der Einfluss von außen schwindet?
Der Monat endete mit einer weiteren Reise. Diesmal ging es nach Berchtesgaden zur MindFlow Trainer Ausbildung. Dort verbrachten wir einige Stunden im Salzheilstollen Berchtesgaden. Tief im Berg erlebte ich mich und mein Bewusstsein völlig abgeschottet von sonstigen Außeneinflüssen, das Zeitgefühl verschwand und die Wahrnehmung war intensiver.
Interessant: Auf der Website des Salzheilstollens sind neben Atemwegserkrankungen weitere Indikationen angegeben, die durch den Besuch des Heilstollens gelindert werden können. Dies sind unter anderem Muskelschmerzen, Tinnitus, Schlafstörungen, Erschöpfungssyndrom und Burnout.
Was ich im September 2022 gebloggt habe
- Mein Rückblick auf den August, in dem ich vom Ersten Teil der Schwedenreise berichte und von meiner MindFlow Reise nach England: Monatsrückblick August 2022.